HANGELAR. Als Montag Abend in der 44. Minute das Leder unten links ins Tornetz einschlug, ballte Jens Trümper die Faust. Der Spielertrainer der Alten Herren des VfR Hangelar war es, der am dritten Spieltag der Ü40-Meisterschaft im Duell des VfR Hangelar gegen den SV Leuscheid mit einem gewaltigen Distanzschuss für den erhofften Befreiungsschlag sorgte. Mit der 2:1-Führung im Rücken kam die VfR-Offensive dann besser in Rollen und am Ende feierten die Hangelarer im Kunstrasenstadion an der Fritz-Pullig-Straße einen hochverdienten 5:1-Sieg gegen die Mannschaft aus der Gemeinde Windeck.

Zuvor hatten sich die Hangelarer Ü40-Kicker die Zähne am Abwehrbollwerk der Leuscheider ausgebissen. Zumeist stand Leuscheid mit vier Feldspielern im eigenen Strafraum, die Beton anrührten und zusätzlich noch einen enorm starken Torhüter aufboten.

Umso mehr waren alle Beteiligten überrascht, dass die Gäste durch einen Schuss in der 6. Minute in Führung gingen. Kalle Hillmann hatte eine der wenigen Möglichkeiten für den SV genutzt. Hangelars aufmerksamer Keeper Jürgen Adrian war in dieser Situation chancenlos, das Leder hatte „Aka“ Trümper abgefälscht. Es folgten etliche Angriffe des VfR. Immer wieder trieb Mittelfeld-Turbo Elmar Langetepe sein Team an. Doch vor dem Tor fehlte zumeist, ob des überfüllten Leuscheider Strafraums, die Präzision und die nötige Abgeklärtheit. Thomas Steinborn (Innenpfostenschuss, 22.) und Frank Baran aus zwei Metern (28.) vergaben gute Möglichkeiten und den nervösen Hausherren war in der Halbzeit anzumerken, dass die Partie nicht den gleichen Verlauf wie beim Duell gegen den Bröltaler SC nehmen sollte. Dort hatten die Hangelarer ähnlich dominant agiert und am Ende nur ein Unentschieden produziert.

Immer wieder scheiterten die VfRler am Leuscheider Keeper oder schossen das Leder aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbei. Auch nach dem 1:1 durch Christoph Heinemann (37.) wurden weiterhin Chancen vergeben und der Knoten wollte nicht so recht platzen. Erst als Leuscheid sich einmal mit zwei Mann in die gegnerische Hälfe wagte und dann den Ball verlor, war mehr Platz. Und die entscheidende Lücke fand Aka Trümper per Distanzschuss (44.). Als der Edeltechniker nur zwei Minuten später aus 18 Metern per Gewaltschuss noch platzierter und härter das Leder unten rechts zum 3:1 (46.) einnetzte, war der Weg des Erfolges geebnet.

Beflügelt von der Gewissheit des Sieges erzielte Karsten de Buhr nach einer genauen Flanke des starken Abwehrrecken Werner Simon per Kopf das 4:1 (53.). Frank Barann (58.) gelang kurz vor dem Abpfiff noch das verdiente 5:1 (58.).

Die Alten Herren des VfR Hangelar haben mit diesem Sieg das Wettkampfjahr 2014 positiv ausklingen lassen und stehen im Kampf um die begehrten Finalplätze in der Ü40-Meisterschaft ordentlich da. Nach drei Spielen ist es mit sieben Punkten der zweite Tabellenplatz hinter dem punktgleichen Tabellenführer SV Eitorf, der das bessere Torverhältnis aufweist. Ende Februar folgt dann das Spitzenspiel in Eitorf, Mitte März 2015 findet dann das letzte Gruppenspiel gegen Kriegsdorf statt.

VfR Hangelar:
Oben v. l.: Elmar Langetepe, Aka Jens Trümper, Thomas Trümper, Frank Barann, Jörg Weber
Unten v.l.: Werner Simon, Jürgen Adrian, Thomas Steinborn, Christoph Heinemann, Karsten de Buhr