Einer für alle

Einer für alle

Bei den Stadtmeisterschaften am Wochenende sorgt die C1 nach vier teils sehr hohen Niederlagen in der Liga selbst für einen Motivationsschub.  In den Hallen des Albert-Einstein-Gymnasiums besiegt das Team von Jürgen Zöller und Carsten Greis den ASV Sankt Augustin im Finale in einem spannenden Siebenmeter-Schießen und holt sich den Pokal für den Stadtmeister der C-Jugend.

 

 

 

 

 

 

Die Hangelarer fuhren am Samstagmorgen um 9 Uhr – eine sehr frühe Zeit für Schüler in den Ferien – mit nur gedämpfter Hoffnung nach Niederpleis. Derzeit läuft es in der Meisterschaft auf dem großen Feld nicht gut. Trotz einer vorbildlichen kämpferischen Moral bekommt das Team derzeit den Kasten voll und steht nach sechs Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz. Hauptproblem ist der große Platz, mit dem die Jungs noch nicht zurecht kommen. Da müssen Laufwege und Raumaufteilung in realen Wettkampfsituationen noch einstudiert werden. Da ist so ein Hallenturnier auf einem kleinen Feld eigentlich mal eine schöne Abwechslung.

Letztes Jahr hatte es das Team noch bis ins Finale geschafft, scheiterte allerdings am ASV. Gegen diesen sollte sich das Team aber erst im Halbfinale bewähren. Zunächst ging es in der Vorrunde gegen den SV Menden, der mit 1:0 knapp besiegt wurde. Mit dem 2:1 gegen den FC Adler Meindorf sicherte sich der VfR den Vorrundensieg. In der zweiten Gruppe mischte derweil der FC Sankt Augustin mit schönem Kombinationsfußball alle auf.

Das Halbfinale gegen den ASV war dann natürlich eine Chance zur Revanche. Die Jungs glaubten nun wie die Fans an einen Einzug ins Finale. Man merkte allen Mannschaften an, dass die kurzen Spiele in der Halle auch Kondition kosten. Hangelar ging schnell in Führung, die Paul Richartz im Tor zunächst souverän und dann auch schon mal glücklich verteidigte. Schließlich machten die Hangelarer in persona durch Anton Höffer mit dem 2:0 durch einen wunderschönen Linksschuss den Sack zu: Finale.

Dort ging es logischerweise gegen den FC Sankt Augustin, der Menden mit 3:1 im zweiten Halbfinale besiegt hatte. Wie sollte der VfR nun gegen eine so ballsichere Mannschaft taktisch vorgehen? Am besten mit einem Führungstreffer dachten sich die Jungs. Nach zwei Minuten stand es 1:0 durch einen Treffer von Daniel Hefele. Jetzt war alles möglich. Allerdings wachte der FC nun auf und begann einen Sturmlauf. Und das mit Erfolg. Nach 3 Minuten kam der Ausgleich und in der 9 Minute stand es 1:3.

Ehrlich: jetzt dachte ich mir, Finalteilnahme ist echt ein Erfolg. Aber da belehrten die Jungs mich eines besseren. Auch der FC glaubte wohl nicht mehr an eine mögliche Niederlage. Die Hangelarer ließen den FC mit aggressivem Pressing nicht mehr aus seiner Hälfte. Mit dem Anschlusstreffer durch Nico Greis blieben noch knapp zwei Minuten und der FC bekam seine ansonsten erstklassige Ordnung nicht mehr hin. Das nutzen die Hangelarer kurz vor Spielschluss noch zum Ausgleich. Jetzt kam es zum Showdown im Siebenmeterschießen.

Dort konnte jeder ein Held werden. Tragisch oder super. Auf jeder Seite traten die besten und sichersten Schützen an und ließen den Torwarten keine Chance. Nach einem 4:4 bzw. 7:7 mit den Spieltoren spielten die Nerven schließlich dem FC einen Streich. Nachdem Hangelar auch den fünften Siebener sicher ins Tor gesetzt hatte, schoss der FC rechts neben das Tor und die C1 des VfR Hangelar holt sich verdient die Stadtmeisterschaft. Damit können die Trainer und die Mannschaft auch in diesem Jahr wieder einen Meistertitel aufs Poster notieren: Dieses Jahr ist es der Stadtmeister 2014.

Oben: Paul Richartz, Robin Kohl, Laurentz Rode, Calvin Kamp, Anton Höffer, Mitte: Rico Tautges, Benedikt Skora, Daniel Hefele, Unten: Lars Radzey, Clemens Engelking, Maxim Ngom, Nico Greis.
Oben: Paul Richartz, Robin Kohl, Laurentz Rode, Calvin Kamp, Anton Höffer, Mitte: Rico Tautges, Benedikt Skora, Daniel Hefele, Unten: Lars Radzey, Clemens Engelking, Maxim Ngom, Nico Greis.

Gratulation an euch, Jungs.