Die C1 aus Hangelar dominierte am zweitletzten Spieltag der Qualifikation zur Sondergruppe die Spielvereinigung aus Lülsdorf-Ranzel. Auch wenn das Endergebnis es nicht vermuten lässt, so war der Sieg letztlich souverän herausgespielt und hochverdient. Die Hangelarer zogen in Punkten als Dritter der Tabelle zwar gleich mit den Zweitplatzierten aus Happerschoß. Im letzten Spiel der Quali zur Sondergruppe gegen die bisher ungeschlagenen Wolsdorfer ist ein Sieg jedoch kaum zu erwarten.

Das Spiel gegen Lülsdorf-Ranzel am Samstag war vor allem in der ersten Halbzeit ein Augenschmaus für die Fans. Die Jungs nutzten das ganze Spielfeld, um den Ball in den gegnerischen Sechzehner zu tragen. Vor allem die vom starken Mittelfeld angespielten Außen zeigten mehrfach schöne Doppelpässe, die u. a. Paul immer wieder für seine schnellen Flankenläufe nutzte. Er war es auch, der als erster für Gefahr beim Gegner sorgte. In der fünften Minute nutzte er einen Abwehrfehler des Gegners im Sechszehner, drosch den Ball aber knapp übers Tor. In der zehnten Minute zeigte er erneut, warum er so wichtig für die C1 ist. Nach einem schönen Flankenlauf zog er nach innen und legte zurück auf Daniel Hefele. Daniels Schuss senkte sich über den Torwart zum 1:0 ins Tor.

Danach begannen die Hangelarer zu pressen. Die Gegner konnten sich nur selten befreien. Und wenn sie mal durchkamen, so stoppte die heute auch starke Abwehr und der gute Hangelarer Torwart die Versuche. Auf der Angriffsseite erarbeitete sich Daniel in der 23. Minute eine weitere Chance durch aggressives Pressing und verwandelte flach von der Höhe des Elfmeterpunktes ins rechte Eck.

Die schönste Kombination blieb leider ohne Torerfolg. Nico Greis spielten im Mittelfeld Doppelpass mit Daniel Hefele und bediente dann Paul auf der linken Seite. Der zog wieder nach innen und passte zwischen Torwart und Verteidiger auf Höhe des Fünfers quer rüber zu Michael Ferres. Leider rutschte der wiederum knapp am Ball vorbei.  Es folgten noch einige weitere Chancen. Deren Verwertung blieb aber vor der Pause leider aus.

Nach der Halbzeitpause versuchte Niederkassel-Ranzel sich beherzt zu befreien. Schnell hatten die Hangelarer das Spiel aber wieder im Griff. Daraufhin brachten die sich sicher fühlenden Trainer die drei Reservisten ins Spiel. Die Chancen waren durch die umfangreiche Umstellung zwar nicht mehr so deutlich auf Seiten der Hangelarer aber immer noch vorhanden. An ein Kippen des Spiels dachte zumindest niemand mehr nach dem sehenswerter Freistoß von Paul Richartz ins linke obere Toreck aus 18 Metern Torentfernung in der 59 Minute.

Seltsamerweise verlor Hangelar anschließend jedoch die Konzentration. Und so kam nach einem vermeidbaren Ballverlust im Mittelfeld, einer schlechten Verteidigung im Strafraum dann das unerwartete 1:3 in der 65. Minute und das 2:3 in der 67. Minute. Danach zitterten sich die Hangelarer dann unnötig aber eben letztlich verdient zum Sieg mit dem Schlusspfiff in der 70. Minute